In der aktuellen Diskussion und Praxis zur Betreuung von älteren Menschen, die ihren Alltag nicht mehr ohne Unterstützung bewältigen können, stehen Pflege und Medizin im Vordergrund. Sozialarbeit kommt kaum vor, wird aus Kostengründen nicht oder wenig angeboten.
Neben der Positionierung von Sozialarbeit im multiprofessionellen Team mit Expertinnenwissen und -können ist auch die Entwicklung von alternativen Modellen für ein Leben im Alter gefragt. Besonders für Gruppen wie Menschen mit Behinderung, Suchtkranke, psychisch Kranke, Wohnungslose, ältere MigrantInnen gibt es kaum Angebote. Die bestehenden Strukturen sind für diese Gruppen teilweise nicht nutzbar bzw. können sie nicht den Bedürfnissen entsprechend betreuen.
Es gibt noch viel zu wenig Alternativen zur einerseits Pflege im Heim und andererseits der Pflege zu Hause, die mitbetroffene Angehörige oft an die Grenze der Leistbarkeit bringt. Sozialarbeit hätte das fachliche Potential älteren hilfsbedürftigen Menschen und deren Angehörigen Unterstützung anzubieten. Dazu ist es erforderlich, die fachlich konzeptuelle Arbeit in diesem Handlungsfeld weiter zu entwickeln.
Wir freuen uns darauf, in einer AG mit interessierten KollegInnen diese und noch viele weitere Themen zu diskutieren und neue Ideen zu entwickeln.